Montag, 7. August 2017

Rezension zu Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne


Hallo liebe Büchereulen,

es ist schon ein wenig her, seit ich dieses Buch an nur einem Abend durchgelesen habe, weil es einfach so packend, fesselnd und zugleich erschütternd ist.

Nun möchte ich Euch meine Rezension nicht länger vorenthalten.

Eure Büchereule Romy


 

"Unglaublich packend und berührend!" 

 


Der Junge im gestreiften Pyjama





Autor: John Boyne
Verlag: Fischer KJB
Genre: Thriller

Altersempfehlung: 12 Jahre 
Preis: 09,00 €
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 272 Seiten
Ersterscheinung: 05. Januar 2006
ISBN: 978-3-
596-80683-6
gelesen von: Romy


   

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Buchbeschreibung:
Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt.








Zum Autor:
John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er studierte Englische Literatur und Kreatives Schreiben und bekam bereits als Student erste Auszeichnungen. Nach zahlreichen Kurzgeschichten hat er inzwischen sieben Romane geschrieben, von denen bisher drei auf Deutsch veröffentlicht wurden. Sein 2006 erschienener und bereit kurz darauf erfolgreich verfilmter Roman ›Der Junge im gestreiften Pyjama‹ wurde in über 40 Sprachen übersetzt, mit zahlreichen nationalen wie internationalen Auszeichnungen und Preisen geehrt und hat weltweit über fünf Millionen Leser gefunden.

Cover:
Das Buchcover ist sehr schlicht. Mehrere dickere hellblaue und weiße Streifen sind abgebildet. Darauf der Name des Autors direkt am oberen Buchrand, darunter der Titel des Buches.

Inhalt:
Als der neunjährige Bruno nach der Schule nach Hause in das fünfstöckige Wohnhaus in Berlin kommt, ist er ganz irritiert. Das Hausmädchen wühlt in seinen Sachen. In SEINEN Sachen. Auf seinem bett liegen Koffer. Er bemerkt schnell, dass das ganze Haus in Aufruhr ist. Er sucht seine Mutter auf, die ihm berichtet, dass sie umziehen werden. Bruno kann seinen Ohren kaum trauen. Umziehen? Er soll seine drei Freunde verlassen und seine zwölfjährige Schwester, übrigens ein hoffnungsloser Fall, kommt auch noch mit. Bruno ist am Boden zerstört, doch er kann nichts gegen den Umzug ausrichten.
Als sie schließlich in Au-Wisch ankommen, muss er feststellen, dass das neue Haus so gar nicht dem in Berlin entspricht. Dort konnte er Forscher sein. Unbekannte Ecken und Räume erkunden, hier in Au-Wisch gab es das nicht. Als er aus seinem Fenster schaut sieht er, dass nicht weit von ihm Menschen leben, die den ganzen Tag getsreifte Pyjamas tragen. Sie arbeiten viel und scheinen den Offizieren zu gehorchen, die Tag ein und Tag aus auch bei ihm zu Hause seinen Vater besuchen, der einen sehr wichtige Aufgabe hat. Das hat selbst der Furor gesagt. Doch was genau die wichtige Arbeit von seinem Vater ist, das weiß Bruno nicht.
Ein Tag gleicht dem anderen und als Bruno wieder von der Langeweile geplagt ist, beschließt er seine Umgebung zu erkunden. Er läuft an den langen, hohen und mit Stacheln gesäumten Zäunen entlang, dies ist ihm eigentlich verboten.
Da trifft er auf einen Jungen namens Schmuel. Beide beginnen miteinander zu reden. Sie stellen viele Gemeinsamkeiten fest. Beide sind neun Jahre alt und haben auch noch am gleichen Tag Geburtstag. Bruno macht das traurig. Er ist so einsam. Dabei hat er auf der anderen Seite vom Zaun einen Freund gefunden, mit dem er gerne spielen würde, doch er darf nicht über die Grenze. Er versteht nicht, warum er nicht zu Schmuel darf. Der sieht überhaupt komisch dünn aus und trägt ein komisches Zeichen auf dem Oberarm und auch er trägt den ganzen Tag über einen Pyjama.
Die Freundschaft der Beiden behält Bruno zunächst für sich und er ist davon überzeugt, eines Tages werden die beiden sich nicht nur unterhalten und kein Zaun wird sie mehr trennen.

Fazit:
272 Seiten, die ich an einem Abend förmlich weggelesen habe.
Den Holocaust aus Sicht eines Kindes, die noch nicht verstehen, was sich da vor Ihren Augen zuträgt.
Sie kennen keinen Ekel und keine Abneigung, kein Antisemitismus, kein Hass.
Aus der Erzähersichtweise begeben wir uns mit Bruno auf seine ganz eigene Reise.
Bruno, der verwöhnte neunjährige, der letzlich einen Freund in Schmuel findet. Der gar so ganz anders ist als er.
John Boyle hat die Sichtweise eines Kindes perfekt wiedergegeben. Naiv, blauäugig und kindlich.
Mich hat das Buch sehr berührt

Von mir gibt es volle Punktzahl. Ein Buch, dass in jedes Bücherregal gehört.

5 Büchereulen.





Weitere Bücher des Autors:

  • Der Junge mit dem Herz aus Holz
  • So fern wie nah
  • Haus der Geister
  • Das späte Geständnis des Tristan Stadler

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