Meine lieben Büchereulen da draußen,
die heutige Rezi zu Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten von Martin Schörle hatte ich eigentlich schon längst niedergeschrieben. Doch irgendwie widerstrebte mir deren Veröffentlichung. Ich kann dieses Gefühl nicht genau beschreiben ... die Rezension fühlte sich unfertig an. Drückte nicht aus, was ich beim Lesen der zwei Theaterstücke gefühlt habe und was mir durch den Kopf ging.
Als ich dann die Einleitung geringfügig abändern wollte überkam mich ein neuer Schreibschub, und letztlich hatte ich eine vollkommen neue Rezension niedergeschrieben.
Für mich war das Lesen von Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten eine Reise ins Unbekannt die ich nicht missen möchte.
Zwar hatte ich Goethes Faust gelesen, doch empfand ich dies wahrlich als ein kabarettistisches Theaterstück.
Lest selbst.
VORHANG AUF!
Eure Romy
☆¸.•°*”˜☆˜”*°•☆☆¸.•°*”˜☆ REZENSION☆˜”*°•☆☆¸.•°*”˜☆˜”*°•☆
"Ein ganz hervorragend gelungener Charakter!"
💼 Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten & Einladung zum Klassentreffen 💼
Autor: Martin Schörle
Verlag: Engelsdorfer Verlag
Genre: Theaterstück
Ersterscheinung: 06. Dezember 2016
gelesen von: Romy
Rezensionsexemplar: Ja
Format: Taschenbuch
Preis: 9,50 €
Seitenzahl: 119 Seiten
ISBN: 978-3-960-08408-2
Format: Kindle Edition
Preis: 4,99 €
Seitenzahl: 119 Seiten
Dateigröße: 374 KB
ASIN: B01N4KWB4O
Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten
Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist.
Einladung zum Klassentreffen
In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen.
Über den Autor:
In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle ... Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen.
Über den Autor:
Geboren im Jahrgang 1960 erfüllte sich der Autor mit der Veröffentlichung dieser beiden Thaterstücke einen Traum. Der Auor arbeitet als Verwaltungsbeamter in Hamburg, wo er auch mit seiner Frau lebt. Seit den 90er Jahren steht er zudem als Schauspieler auf der Bühne.
(Quelle: https://www.amazon.de/%C2%BBNichtallt%C3%A4gliches-Leben-Beamten%C2%AB-%C2%BBEinladung-Klassentreffen%C2%AB/dp/3960084080/ref=sr_1_2?qid=1557407882&refinements=p_27%3AMartin+Sch%C3%B6rle&s=books&sr=1-2&text=Martin+Sch%C3%B6rle)
Cover:
Das Buchcover ziert eine Karikatur eines Mannes. In einem bräunlichen Anzug, farblich abgestimmt zu seinem Aktenkoffer, sitzt er am Schreibtisch. Sein Gesicht strahlt keine Zufriedenheit aus. Auf seiner Aktentasche liegt ein Radiergummi. Dieser spielt eine "kleine Hauptrolle" in dem Theaterstück.
Inhalt:
Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten
"Das Bild zeigt ein lieblos und funktional eingerichtetes Büro, in dem sich im Wesentlichen ein Schreibtisch mit Telefon und Stuhl befinden, dahinter ein alt aussehender offen stehender Aktenschrank mit einigen Ordnern ..."
Dies ist das Büro des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek. Wir bekommen in dem Theaterstück aufs intensivste und voller Überzeugung von Herrn Fredenbek mitgeteilt, warum das Verschwinden eines Radiergummis einem Weltuntergang gleichsteht, erleben einen Einblick in die Weltanschauung des Behördenalltags und den einhergehenden Problemen die es Tag ein Tag aus zu bewältigen gibt. Und während Herr Fredenbek sich seine tiefsten Ängste und Erinnerungen mit uns, dem Publikum, teilt, ist auf seinem Kalender ein mysteriöser Eintrag. Kurze knappe Buchstaben ... und eine Tatsache, Herr Fredenbek ist unverbesserlich.
Einladung zum Klassentreffen
Stellen Sie sich vor Sie sitzen in einem Zug auf dem Weg nach Hause. Sie sind Single, fühlen sich allein und etwas verloren. Dann klingelt ihr Handy und die Stimme einer längst verflossenen Liebe erklingt.
Genau das passiert Marina, als sie am wenigsten damit gerechnet hat. Das Telefonat beinhaltet ein Auf und Ab der Gefühle. Zwischen Lachen und Tränen gibt es noch sehr gespannte Zuhörer.
Fazit:
Inhalt:
Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten
"Das Bild zeigt ein lieblos und funktional eingerichtetes Büro, in dem sich im Wesentlichen ein Schreibtisch mit Telefon und Stuhl befinden, dahinter ein alt aussehender offen stehender Aktenschrank mit einigen Ordnern ..."
Dies ist das Büro des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek. Wir bekommen in dem Theaterstück aufs intensivste und voller Überzeugung von Herrn Fredenbek mitgeteilt, warum das Verschwinden eines Radiergummis einem Weltuntergang gleichsteht, erleben einen Einblick in die Weltanschauung des Behördenalltags und den einhergehenden Problemen die es Tag ein Tag aus zu bewältigen gibt. Und während Herr Fredenbek sich seine tiefsten Ängste und Erinnerungen mit uns, dem Publikum, teilt, ist auf seinem Kalender ein mysteriöser Eintrag. Kurze knappe Buchstaben ... und eine Tatsache, Herr Fredenbek ist unverbesserlich.
Einladung zum Klassentreffen
Stellen Sie sich vor Sie sitzen in einem Zug auf dem Weg nach Hause. Sie sind Single, fühlen sich allein und etwas verloren. Dann klingelt ihr Handy und die Stimme einer längst verflossenen Liebe erklingt.
Genau das passiert Marina, als sie am wenigsten damit gerechnet hat. Das Telefonat beinhaltet ein Auf und Ab der Gefühle. Zwischen Lachen und Tränen gibt es noch sehr gespannte Zuhörer.
Fazit:
War dieses Theaterstück eine buchige Herausforderung? Ich sage ja.
War es eine buchige Überraschung? Definitiv.
Zunächst war ich etwas unsicher ein bzw. zwei Theaterstücke zu lesen. Immerhin war es der Traum des Autors diese beiden Werke zu veröffentlichen. Nach einer kleinen Leseprobe ließ ich mich auf dieses Abenteuer ein. Unvoreingenommen und völlig frei von dem, was mich erwartet.
Ich verlor mich in einem Saal. Vor mir eine ausgeleuchtete Bühne mit roten schweren Samtvorhängen an den Bühnenseiten. Das Publikum sitzt auf seinen gepolsterten Stühlen wartet erwartungsvoll auf den Auftritt des Protagonisten.
Doch bisher sehen sie auf der Bühne nur ein lieblos und funktional eingerichtetes Büro ...
Als Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten einen kabarettesken Monolog zu lesen begann, stellte ich mir die Szenerie wie oben beschrieben vor. Es machte mir das Lesen einfacher und ich konnte mir den einmaligen Auftritt, das Verhalten, die Mimik und Gestik von dem Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek viel besser vorstellen.
Dadurch nahm das Theaterstück für mich eine ganz neue Form an. Es war nicht nur ein Herunterlesen mit der Strapazierung meiner Lachmuskeln. Dieser eigenwillige und schon mal sehr kritische Charakter bezog mich, das Publikum, in seine Denkweisen, seine Weltvorstellung mit ein.
Dabei ist das Theaterstück auf der einen Seite sehr humorvoll und auch sarkastisch, gleichzeitig aber auch gefüllt mit kritischen politischen Themen, der PISA-Studie und herrlicher Ambiguität, um es in Worten unseres Herrn Beamten auszudrücken.
Wer hier ein bisschen mit Sachverstand liest wird schnell merken, dass Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten ein kleines Meisterwek einer Schaffenskunst ist.
Ich habe mich wirklich toll unterhalten, aber auch gleichzeitig gefordert gefühlt.
Einzig und allein die grafische Gestaltung würde ich Anregen einmal zu überarbeiten. Denn diese war in dem zweiten Theaterstück, auch wenn es sich hierbei um einen Dialog gehalten hat, wesentlich lesefreundlicher.
Das Ende überraschte mich noch einmal zusehends und macht dieses Thaterstück für mich zu einer klaren Leseempfehlung.
Einladung zum Klassentreffen ist von einer ganz anderen Thematik betroffen. Hier geht es vielmehr um eine Liebesgeschichte. Das Auf und Ab des Lebens, die einen Menschen immer wieder aufs Neue formen. Dieses Theaterstück war eindeutig lesefreundlicher und ich möchte mal sagen "leichtere Kost", dennoch schafft es dieses Stück nicht an den guten Herrn Fredenbek heran.
Wer bis dato noch nicht das Vergnügen hatte Herrn Hans Fredenbek kennenzulernen, dem kann ich nur raten dieses schleunigst nachzuholen.
War es eine buchige Überraschung? Definitiv.
Zunächst war ich etwas unsicher ein bzw. zwei Theaterstücke zu lesen. Immerhin war es der Traum des Autors diese beiden Werke zu veröffentlichen. Nach einer kleinen Leseprobe ließ ich mich auf dieses Abenteuer ein. Unvoreingenommen und völlig frei von dem, was mich erwartet.
Ich verlor mich in einem Saal. Vor mir eine ausgeleuchtete Bühne mit roten schweren Samtvorhängen an den Bühnenseiten. Das Publikum sitzt auf seinen gepolsterten Stühlen wartet erwartungsvoll auf den Auftritt des Protagonisten.
Doch bisher sehen sie auf der Bühne nur ein lieblos und funktional eingerichtetes Büro ...
Als Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten einen kabarettesken Monolog zu lesen begann, stellte ich mir die Szenerie wie oben beschrieben vor. Es machte mir das Lesen einfacher und ich konnte mir den einmaligen Auftritt, das Verhalten, die Mimik und Gestik von dem Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek viel besser vorstellen.
Dadurch nahm das Theaterstück für mich eine ganz neue Form an. Es war nicht nur ein Herunterlesen mit der Strapazierung meiner Lachmuskeln. Dieser eigenwillige und schon mal sehr kritische Charakter bezog mich, das Publikum, in seine Denkweisen, seine Weltvorstellung mit ein.
Dabei ist das Theaterstück auf der einen Seite sehr humorvoll und auch sarkastisch, gleichzeitig aber auch gefüllt mit kritischen politischen Themen, der PISA-Studie und herrlicher Ambiguität, um es in Worten unseres Herrn Beamten auszudrücken.
Wer hier ein bisschen mit Sachverstand liest wird schnell merken, dass Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten ein kleines Meisterwek einer Schaffenskunst ist.
Ich habe mich wirklich toll unterhalten, aber auch gleichzeitig gefordert gefühlt.
Einzig und allein die grafische Gestaltung würde ich Anregen einmal zu überarbeiten. Denn diese war in dem zweiten Theaterstück, auch wenn es sich hierbei um einen Dialog gehalten hat, wesentlich lesefreundlicher.
Das Ende überraschte mich noch einmal zusehends und macht dieses Thaterstück für mich zu einer klaren Leseempfehlung.
Einladung zum Klassentreffen ist von einer ganz anderen Thematik betroffen. Hier geht es vielmehr um eine Liebesgeschichte. Das Auf und Ab des Lebens, die einen Menschen immer wieder aufs Neue formen. Dieses Theaterstück war eindeutig lesefreundlicher und ich möchte mal sagen "leichtere Kost", dennoch schafft es dieses Stück nicht an den guten Herrn Fredenbek heran.
Wer bis dato noch nicht das Vergnügen hatte Herrn Hans Fredenbek kennenzulernen, dem kann ich nur raten dieses schleunigst nachzuholen.
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