Rezension. DER SCHLAFWANDLER - David Führt



25. September 2018





"Des Nachts sucht er Dich heim ...!"

  

 

Der Schlafwandler





Autor: David Führt
Verlag: Books on Demand

Genre: Thriller
Erstveröffentlichung: 12. September 2018
gelesen von: Romy
Rezensionsexemplar: Ja

Format: Taschenbuch

Preis: 7,99 €
Seitenzahl: 128 Seiten
ISBN:
 978-3-752-84052-0

Format: Kindle Edition
Preis: 0,99 €
Seitenanzahl: 130 Seiten
Dateigröße: 499 KB
ASIN: B07HM54LHX





Buchbeschreibung:
DER SCHLAFWANDLER ist eine Zusammenfassung von drei Kurzthrillern: 
"Der Schlafwandler", "Das Apartment" sowie "Das Haus am See".

Alle drei Geschichten sind von einander unabhängig und in sich geschlossen.

Über den Autor:
David Führt wurde 1992 in Arnstadt geboren und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Eisenach.
Sein Debütroman "BITTER BÖSER MANN", erschien im Frühjahr 2018.







Cover:
Auf einem schwarzen Hintergrund ziert rechtsbündig eine roter und perfekt aussehender Rosenkopf das Cover. Die Rose ist von einem leicht bläulichen Rauch umgeben, der sich zum oberen Buchrand emporragt, bis er auf den Titel des Thrillers trifft, welcher in Großschrift das obere Dritteil des Buchcovers einnimmt. Der Untertitel ist in weißer, ebenfalls in Großschrift, im unteren Drittel abgebildet. Mir gefällt die Covergestaltung aufgrund des mystisch und geheimnisvollen Eindrucks sehr gut, auch wenn ich zum Inhalt keinen direkten Bezug herstellen kann.

Inhalt:
Der Schlafwandler
Ein wenig egozentrisch, mies gelaunt und unzufrieden mit seiner Gesamtsituation will der Tankstelleninhaber seinem bisher geführten Leben den Rücken kehren und einen Neuanfang, weit weg von Lessleborg, wagen. Er zählt die Tage bis zu Schließung, die Punk´s, Alkoholiker und Obdachlosen wird er nicht vermissen. Als ihn seine Ex-Freundin kurz vor seiner Abreise um ein letztes Gespräch bittet, soll alles ganz anders kommen.

Das Apartment
Eine junge und erfolgreiche Anwältin aus Tokio hat eine ganz "spezielle" Vorliebe, um ihrem stressigen Arbeitstag zu entkommen. Dafür nutzt sie Zeitungsannoncen in denen Männer und Frauen, nach einem heißen und unbekannten Sex-Abenteuer suchen.
Als ihr ein hochbrisantes und mit medialem Interesse stehendes Strafmandat übertragen wird, sind ihre Nerven angespannt und äußerst strapaziert. Als sie sich des Nachts mit ihrer unbekannten Verabredung trifft, scheint aus einem "kurzen" Abenteuer ein Alptraum zu werden.

Das Haus am See
Vier Jugendliche begeben sich auf eine Zelttour in einem Wald, an dem vor über 20 Jahren ein grauenvoller und abscheulicher Mord begangen wurde. Seit diesem Tag ranken sich viele Mythen und Geistergeschichten um den Ort. Doch davon lassen sich die Camper nicht beirren ... ein Fehler?

Fazit: 
Als ich das Buch in den Händen hielt, begann ich zunächst mit der Hauptstory "Der Schlafwander".
Da auch das Thriller-Debüt des Autors gelesen hatte, konnte ich bereits nach dem Lesen der ersten Kapitel eine Verbesserung in seiner Schreibweise und Erzählart feststellen. Satzanfänge wurden unterschiedlich begonnen und auch führten verschiedene Bezeichnungen der Protagonisten nicht mehr zu Verwirrungen.

Die Geschichte schreitet rasch und ohne viele Umwege voran. Kurze Kapitel mit klaren und einfachen Sätzen sowie umgangssprachlichen Dialogen lassen den Leser schnell in die düstere Atmosphäre des Buches eintauchen. Dabei erzeugt der Autor ein solide Spannung.

Eine Bindung zu dem Protagonisten konnte ich nicht aufbauen, dafür ist er einfach zu oberflächlich beschrieben, was aber auch der begrenzten Seitenanzahl liegen mag.
Am Geschichtsverlauf lässt sich das Ende erahnen, doch minderte das nicht im Geringsten meinem Lesespaß.

Mein persönlicher Favorit der drei Geschichten ist jedoch "Das Apartment". Eine spannende und verworrene Geschichte, die ich bis zum Ende nicht komplett durchschauen konnte. Kleine Cliffhanger, eine beklemmende Atmosphäre und ein sehr gelungenes Ende. Eine sich stetig aufbauende Spannungskurve. Diese Story hätte mir persönlich als Hauptstory besser gefallen. :-)

Das Haus am See
Die dritte Kurzgeschichte könnte unterschiedlicher nicht sein. Hier spielt der Autor mit den Urängsten von Menschen. Dunkelheit, ein abgeschiedener und verlassener Ort, ein eher gespenstisches Umfeld. Überzeugen konnten mich hier die Rückblicke in die Vergangenheit. Die geschilderte Gegenwart war unterhaltsam. Hingegen mich das Ende nicht überzeugen konnte.

Ich hoffe, dass der Autor weiterhin Spaß am Schreiben hat und sich weiterhin verbessert.
Es gibt sicherlich noch Potenzial nach oben, doch gerade der Ideenreichtum des Autors lässt auf viele unterschiedliche und spannende Thrillerstunden schließen.

Von mir gibt es 4 Büchereulen.




Weitere Bücher des Autors:

  • Bitter böser Mann

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