Rezension: Das Gift der Wahrheit - Julia Corbin



18. September 2018

 


"Spinnen sind nützlich ... und manchmal tödlich!"

  

 

Das Gift der Wahrheit





Autor: Julia Corbin
Verlag:
 Diana Verlag
Genre: Thriller
Ersterscheinung: 09. Juli 2018
gelesen von: Romy
Rezensionsexemplar: Ja

Format: Taschenbuch

Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 432 Seiten
ISBN:
 978-3-453-35977-2

Format: Kindle Edition
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 449 Seiten

Dateigröße: 1841 KB
ASIN:
 B077BWZPSQ






Buchbeschreibung:
Am Mannheimer Klärwerk wird eine Leiche angespült. Um den Hals der Toten hängt ein Medaillon mit einer in Harz gegossenen Kreuzspinne. Die Ermittlungen führen Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern zu der Freundin der Getöteten. Sind die Frau und deren Tochter ebenfalls in Gefahr? Oder handelt es sich um ein perfides Eifersuchtsspiel? Erst als Alexis die Verbindung zu einer Serie von Morden in Kolumbien herstellt, wird klar: Das nächste Opfer ist bereits ausgewählt, und das Gift einer Spinne wird ihm langsam das Leben nehmen ...
Über die Autorin:
Julia Corbin, geboren 1980, studierte Biologie in Heidelberg. Die Arbeit als Biologin inspirierte sie auch zu ihrem ersten Thriller "Die Bestimmung des Bösen" mit dem Team Hall & Hellstern. Sie wohnt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn und gibt Kurse in Kreativem Schreiben.

Cover:
Die Buchgestaltung passt sich perfekt dem bisherigen CI des Vorgängers an. Von der farblichen Gestaltung her mag es recht schlicht einhergehen, doch bei diesem Band ist die Riffelung, diese schuppenartige Absetzung am Buchrand, hervorzuheben. Es ist ein Cover zum Fühlen und Anfassen, Hinüberstreichen. Etwas besonderes. Der Titel des Buches steht in schwarzer Schrift mittig in Großbuchstaben auf der Bruchfront und das Wort "GIFT" wird durch eine Petrischale sowie durch eine rötliche Farbgebung hervorgehoben. Detailliert und einfallsreich. Passend zum Inhalt des Buches.

Inhalt:
Wenn Hauptkommissarin Alexis Hall mit ihrem Team und der Kriminalbiologin Karen Hellstern zu einem Tatort gerufen werden, ist meist eine Leiche und viele Krabbeltierchen im Spiel.
Doch bei dem neusten Leiche handelt es sich im eine Frauenleiche, die am Mannheimer Klärwerk angespült wurde. Durch ihre synthetische Kleidung konnte eine vollständige Verwesung nicht stattfinden und so finden die Ermittler schnell ein sehr individuelles Schmuckstück an dem Hals der Toten. Ein Medaillon mit einer Kreuzspinne darin. Ein Fabel der Toten oder steckt doch mehr dahinter? Die Ermittlungen beginnen nur schleppend und führen Alexis und ihr Team von einer Sackgasse in die nächste. Als die Hauptkommissarin und Karen bei ihrer Ermittlungsarbeit auch noch ein Familiendrama aufdecken, kann die sonst so taffe Karen nicht mehr den nötigen Abstand zu dem Opfer waren, und behindert damit die Aufklärungsarbeit.

Zu allem Überdruss wird auch Alexis Hall wieder einmal zu einem Thema in der Presse. Ihre Vergangenheit holt sie erneut ein und dieses Mal ist sie auch sich allein gestellt.

Es scheint, als würde das Leben Alexis erneut vor eine neue Probe stellen, in der auch weitere Morde und Frauenleichen nicht lange auf sich warten lassen.

Fazit: 
Voller Vorfreude war ich auf den zweiten Fall für Hauptkommissarin Alexis Hall und Kriminalbiologin Karen Hellstern. Der erste Band hatte mich einfach überzeugt und die Kriminalbiologin wurde für mich schnell zu meinem absoluten Geheimtipp und Lieblingscharakter schlechthin.

Das Buch wurde von der Autorin in drei große Kapitel unterteilt.
Auf den ersten Seiten fand ich sehr gut in den Thriller hinein. Die eingefügten Zeitungsartikel und Rückblenden in ein fernes Land und vergangene Zeiten machten Lust auf mehr.
Die Story nahm an Fahrt auf und ein Verwirrspiel begann, welches jedoch zeitweise etwas langatmig wurde. Hinzu kamen emotionale Komponenten bei den Protagonisten, die für mich einfach eine gewisse Unruhe in den Thriller brachten. Einige Wiederholungen von Gefühlsregungen und Missverständnissen nahmen mir die Spannung.

Hervorzuheben für mich erneut die Arbeit in dem Kellerräumchen von Kriminalbiologin Karen Hellstern. Die Schilderungen von Herangehensweisen in der Kriminalbiologie. Die akribische Arbeit mit Chemikalien, welche Substanzen sich daraus ergeben und welche Schlussfolgerungen daraus abzuleiten sind, hervorragend. Darüber hinaus hat mir die detaillierte Beschreibung der Untersuchungen der Leichen in der Pathologie sehr gut gefallen. Fachlich werden hier keine Fragen offen gelassen. Das waren für mich, neben den Rückblenden, die Buchseiten, die ich am schnellsten förmlich "weggelesen" habe.

Auch das Storyboard hat mich sehr angesprochen. Im Nachhinein denke ich, dass Julia Corbin hier hätte noch mehr herausholen können.

Von mir gibt es 4 Büchereulen.



Weitere Bücher der Autorin:

  • Die Bestimmung des Bösen

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